Der Rohrhausgarten
Als Rohrhausgarten wurde der dritte Teil des Gartens bezeichnet, der sich westlich an den Kirchgarten anschloss. Auf einem natürlichen Hügel wurde eine Gartenarchitektur, ein Rohrhaus auf sechseckigem Grundriss errichtet, von dort hatte man einen herrlichen Ausblick über die Havellandschaft. Unterhalb des Rohrhauses gab es einen Eiskeller und einen Weinberg (der allerding nicht lange Bestand hatte).
Dieser Aussichtspunkt war ein Lieblingsort der Königin Luise – und sie verweilte dort an ihrem letzten Tag in Paretz, dem 20.Mai 1810. Unterhalb auf der Straße fuhr ihre Kutsche ab. Diesen Ort markierte sein seit 1811 die gusseiserne Luisenpforte – bis sie in 1920 wegen Vandalismus abgebaut wurde.
Leider wurde der Rohrhausgarten ab den 50ger Jahren mit Wohnhäusern teilweise bebaut, sodass der zusammenhängende Garten nicht mehr so wahrnehmbar ist.