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Ausstellungshinweis: Friedrich Gilly (1772–1800) Kubus, Licht und Schatten

17.09.2022
Vorschaubild zur Meldung: Ausstellungshinweis: Friedrich Gilly (1772–1800) Kubus, Licht und Schatten

Dieses Jahr ist es 250 Jahre seit Friedrich David Gilly das Licht der Welt erblickte. In Berlin, im Knoblauchhaus gibt es dazu eine interessante Ausstellung. Wir zitieren aus der Veröffentlichung:

 

Friedrich Gilly (1772–1800) war der innovativste deutsche Architekt seiner Zeit. Seinen Zeitgenossen galt er als „Genie im Baufache“, und sie hatten recht.

Der im Alter von nur 28 Jahren verstorbene Friedrich Gilly galt zu seiner Zeit als Künstlergenie und kommender Erneuerer der Architektur. Trotz seiner Jugend war er der Kopf der Berliner Architekturszene: „Ein Liebling des Himmels und der Menschen, ein Künstler der edelsten Art“, steht auf seinem Grabstein. Später schätzte man Gilly eher als jemanden, der lediglich dem jüngeren Karl Friedrich Schinkel die Bahn geebnet hätte. Dabei stellt sein kompromissloses Werk eine direkte Verbindung des europäischen Klassizismus zur Architektur der Moderne und der Gegenwart her. Bauhaus-Direktor Mies van der Rohe ließ sich von Gilly inspirieren, ebenso die Architekten Peter Behrens und Hans Scharoun. Radikal wie niemand sonst zielte er aufs Ganze. Er war überzeugt, die Baukunst würde zur treibenden Kraft der gesellschaftlichen Erneuerung. 

Im Jahr 2022 jährt sich der Geburtstag Friedrich Gillys zum 250. Mal. Das ist Anlass, mit einer Intervention in der Dauerausstellung des Museums Knoblauchhaus an ihn zu erinnern – knapp 40 Jahre nach der Gilly-Ausstellung von 1984 im Berlin Museum, dem damaligen West-Berliner Stadtmuseum, seit 1995 Teil der Stiftung Stadtmuseum Berlin. 

Die Sonderausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Gefördert durch: Ernst von Siemens Kunststiftung, der Hermann Reemtsma Stiftung, der Birkelschen Stiftung für Kunst und Kultur und weitere Spenden.

Eine Kooperation mit dem Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik und dem Kunsthaus Lempertz. Das Projekt wird unterstützt durch die Schadow Gesellschaft Berlin e. V. und die Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin e. V.

Die Begleitpublikation zu Intervention und Symposium wird finanziert durch Zuwendungen der Ernst von Siemens Kunststiftung. Das Buch erscheint im Mai 2023 beim Lukas Verlag Berlin.

 

Ausstellungsdauer: Fr, 09.09.2022 bis So, 16.10.2022

Eintritt frei, Spenden erbeten
Adresse: Knoblauchhaus, Poststraße 23, 10178 Berlin-Mitte

 

Bild zur Meldung: Ausstellungsplakat der Ernst von Siemens Stiftung

Weitere Informationen: